Gleise auf leisen Sohlen

In Haltingen verlaufen die Gleise der östlichen Gleistrasse auf rund einem Kilometer in einem Betontrog. Im Bereich zwischen der Nordwestumfahrung und der Eisenbahnüberführung (EÜ) südlich des Fußgängerstegs bringt die Deutsche Bahn Matten aus einem elastischen Kunststoffgemisch unter den Gleisen ein. Erst darüber verlegt sie Schotter, Schwellen und Schienen. Die Matten verringern in Zusammenwirken mit dem Betontrog, dass die Vibrationen in den Boden übertragen werden. Erschütterungen durch vorbeifahrende Züge werden reduziert. Vor allem Anwohnende profitieren davon.

Der rund neun Meter breite Trog der östlichen Gleistrasse soll voraussichtlich Mitte 2023 fertig sein. Später fahren die Fernverkehrszüge durch ihn. Der südliche Teil ab dem Bahnsteig in Haltingen ist bereits hergestellt.

Im nördlichen Bereich gibt es noch Lücken. Hier baut die Bahn parallel an den Deckenelementen des Überwerfungsbauwerks (ÜBW) Haltingen Nord und dessen nördlichem Rampenbereich. Mithilfe des ÜBW kreuzen sich künftig Fern- und Nahverkehrsgleise. Erst wenn die Deckenelemente im Bereich des Betontrogs gebaut sind, können die Lücken geschlossen werden.

Wussten Sie schon?
Die Decke des ÜBW besteht insgesamt aus 26 Blöcken mit einer Länge von je zehn Metern. Zehn Blöcke sind schon hergestellt. Die Restlichen sollen bis Mitte Juni 2022 fertig sein.