Baustellen-Blog

Tunnel Rastatt: Bohren und Betonieren für die Baugrube

Seit Sommer 2022 bereitet die Deutsche Bahn (DB) die Wiederherstellung der Oströhre des Tunnels Rastatt vor. Für die geplante offene Bauweise ist eine Baugrubenumschließung notwendig. Bevor die Bahn diese herstellen kann, musste sie an einigen Stellen Enttrümmerungsbohrarbeiten durchführen. Ziel war es, Hindernisse im Untergrund zu beseitigen. Dabei bohrte ein Großdrehbohrgerät bis zu 45 Meter tief in den Boden. Ende Juni hat die Bahn diese Arbeiten abgeschlossen. Parallel stellt die DB die Schlitzwände her. Diese sichern die Baugrube und dichten sie vor Grundwasser ab.

Mit dem Großdrehbohrgerät enttrümmert die Bahn im Untergrund liegende Hindernisse. (Foto: INGE BÜ)
Mit dem Großdrehbohrgerät enttrümmert die Bahn im Untergrund liegende Hindernisse. (Foto: INGE BÜ)
Der Abstand zwischen den Leitwänden beträgt rund 1,5 Meter. (Foto: INGE BÜ)
Der Abstand zwischen den Leitwänden beträgt rund 1,5 Meter. (Foto: INGE BÜ)

Baugrubenumschließung fast komplett

Dabei kommt ein Schlitzwandgreifer zum Einsatz. Er hebt den Boden zwischen den Leitwänden auf bis zu 40 Meter aus. Um den entstandenen Spalt zu stabilisieren, verfüllt die Bahn ihn mit Stützflüssigkeit. Anschließend hebt sie mithilfe eines Seilbaggers Bewehrungskörbe in den Spalt ein und verfüllt diesen mit Beton. Mehr als 70 Prozent der Schlitzwände sind bereits fertiggestellt. Voraussichtlich Ende September 2023 sind die Arbeiten für die Wände um die Baugrube abgeschlossen.

130 Bewehrungskörbe werden für die Baugrubenumschließung eingebaut. (Foto: INGE BÜ)
130 Bewehrungskörbe werden für die Baugrubenumschließung eingebaut. (Foto: INGE BÜ)
Pro Korb benötigt die Bahn bis zu 200 Kubikmeter Beton. (Foto: INGE BÜ)
Pro Korb benötigt die Bahn bis zu 200 Kubikmeter Beton. (Foto: INGE BÜ)