Building Information Modeling
Virtuell planen, real bauen
Building Information Modeling (BIM) ist eine innovative Methode für die Planung großer Infrastrukturprojekte. Dabei wird das Projekt vorab virtuell am Computer durchgeplant. Von jedem Bauwerk wird ein digitales Modell erstellt. Die Bauwerksdaten werden mit fortschreitender Projektphase immer detaillierter. Die 3-D-Modelle werden mit Daten aus den Termin- und Kostenplänen verknüpft. Jede zeitliche und finanzielle Abweichung fällt frühzeitig auf.
Bei der BIM-Methodik arbeiten alle Projektbeteiligten auf der gleichen zentralen Datenplattform. Dies verspricht mehr Transparenz und vereinfacht die Kooperation in allen Projektphasen: von der Planung, über die Genehmigungsphase, der Ausführung bis zur Inbetriebnahme der Anlage. Alle Projektbeteiligten sind immer auf dem gleichen Stand. Ein weiterer Vorteil von BIM: Die 3-D-Modelle sind viel anschaulicher als die klassischen Ingenieurspläne. Mit Hilfe der Visualisierungen kann die Bahn ihr Projekt der Öffentlichkeit viel besser erläutern. Damit möchte sie die öffentliche Akzeptanz des Bauvorhabens steigern.
Bei allen Großprojekten der DB InfraGO AG wird zukünftig BIM zum Einsatz kommen. Das Großprojekt Karlsruhe–Basel erprobte die innovative Arbeitsmethode bereits in vier Pilotprojekten. Inzwischen werden mehrere Streckenabschnitte der Rheintalbahn mit der BIM-Methodik geplant.
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