Katzenbergtunnel

Planfeststellungsabschnitt 9.1

Foto: Deutsche Bahn AG/Sebastian Roedig

Quer durch den Katzenberg

Im Dezember 2012 ging eines der größten Bauwerke der Strecke Karlsruhe–Basel in Betrieb: Der rund 9.385 Meter lange Katzenbergtunnel führt nach Norden durch den Randbereich des Markgräfler Hügellandes. Er begradigt die Linienführung der alten Rheintalbahn im Bereich der Gebirgsformation „Isteiner Klotz“.

Diese interaktive Karte stellt den Bereich Tunnel Katzenberg im PfA 9.1 dar und kann nicht für den Screenreader barrierefrei dargestellt werden.

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Südlich des Schliengener Weinberges verlässt die Neubaustrecke die Parallellage mit der Rheintalbahn. Nach circa 400 Metern führt sie in das Nordportal des Katzenbergtunnels. Das Südportal liegt unterhalb der Kreisstraße 6323 bei Efringen-Kirchen. Kurz vor Eimeldingen nimmt die neue Strecke die parallele Lage zur Rheintalbahn wieder auf.

Bei der Konzeption des Katzenbergtunnels kamen moderne Technologien und Sicherheitsstandards zum Einsatz. Der Tunnel besteht aus zwei parallel verlaufenden, eingleisigen Tunnelröhren. Die Röhren sind durch insgesamt 19 Verbindungsstollen in jeweils 500 Meter Abstand miteinander verbunden. Der Einbau der sogenannten „Festen Fahrbahn“ erlaubt eine hohe Reisegeschwindigkeit. Gleichzeitig steigt mit ihr der Fahrkomfort. Die Feste Fahrbahn erstreckt sich über die Tunnelstrecke hinaus bis zu den Rettungszufahrten. Rettungskräfte können somit im Ereignisfall mit ihren Fahrzeugen direkt in das Bauwerk einfahren.

Für die Anwohner:innen entlang der Rheintalbahn bedeutet der Tunnel vor allem eins: Alle Fernverkehrszüge und ein Großteil der Güterzüge fahren auf der neuen Strecke. Die Lärmbelastung reduziert sich damit spürbar.

Daten & Fakten

Zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen verläuft die Rheintalbahn sehr eng und kurvenreich. Der 9,4 Kilometer lang Tunnel begradigt den Verlauf; die Länge der Strecke verkürzt sich durch den Tunnel um 3,6 Kilometer. Gleichzeitig erlaubt er eine höhere Geschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde. Aufgrund der kürzeren und geradlinigen Trassenführung durch den Berg verkürzt sich auch die Reisezeit.