Schliengen–Eimeldingen
Planfeststellungsabschnitt 9.1
Ein Tunnel durch den Katzenberg
Am 9. Dezember 2012 ging der 17,6 Kilometer lange Abschnitt zwischen Schliengen und Eimeldingen in Betrieb. Herzstück dieses Abschnitts ist der 9.385 Meter lange Katzenbergtunnel. Er ist das zweitgrößte Einzelbauwerk im Großprojekt Karlsruhe–Basel. Gleichzeitig ist er einer der längsten Eisenbahntunnel Deutschlands.
Bis Schliengen verlaufen die neuen Gleise parallel zur Rheintalbahn auf der Bergseite. Südlich des Schliengener Weinbergs zweigt die Strecke nach Osten ab. Nach 400 Metern führt sie in das Nordportal des Katzenbergtunnels. Der Tunnel begradigt die historisch bedingt kurvenreiche Strecke. Diese folgt dem Rheinverlauf und führt um den „Isteiner Klotz“ herum. Durch den Tunnel verkürzt sich die Streckenlänge um 3,6 Kilometer. Zugleich erhöht sich die zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf 250 Stundenkilometer. Ab dem Südportal verläuft die Strecke in einem Geländeeinschnitt von bis zu acht Meter Tiefe. Im weiteren Verlauf überquert die Trasse den Feuerbach. Dieser wurde auf einer Länge von rund 500 Metern um etwa 1,5 Meter tiefergelegt. Südlich von Efringen-Kirchen schwenkt die Neubaustrecke wieder an die Rheintalbahn heran. Bis zum Abschnittsende verlaufen beide Strecken parallel.
Daten & Fakten
Seit der Inbetriebnahme im Dezember 2012 verkehren die Güterzüge nachts durch den Katzenbergtunnel. Damit verbessert der Tunnel die Lärmsituation entlang der Rheintalbahn deutlich. Davon profitieren vor allem die Ortschaften Efringen-Kirchen, Istein und Kleinkems. Im Zuge der Streckenerweiterung hat die Bahn die Bahnhöfe in Schliengen und Eimeldingen modernisiert. In Eimeldingen errichtete die Bahn ein neues Empfangsgebäude. Auch der Bahnhofsvorplatz wurde umgestaltet.
Länge | 17,6 Kilometer |
Stationen | 2 |
Brücken | 8 |
Tunnel | 1 |
Status | in Betrieb |
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