Anwohnendeninformation

Bad Krozingen–Müllheim

Planfeststellungsabschnitt 8.4

Visualisierung: Deutsche Bahn AG

Verknüpfung von neuer Bahnstrecke mit Rheintalbahn

Im Abschnitt Bad Krozingen–Müllheim verlaufen rund neun Kilometer der Neubaustrecke in Tieflage. Der Vorteil: Von der neuen Bahntrasse ist kaum etwas zu sehen. Das Landschaftsbild wird nicht verändert. Gleichzeitig schützt die Tieflage vor Schallemissionen. Die Ausführung in Tieflage war ein großes Anliegen der Region Markgräflerland. Nach umfassender Prüfung konnte die Bahn dies in ihrer Planung umsetzen.

Die Herstellung der Tieflage ist jedoch aufwendig: Noch vor Baubeginn werden in der Region Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt, um die Tieflage zu schützen.
Für den Einschnitt sind große Erdmassen zu lösen, zu lagern  und abzutransportieren. Die DB erarbeitet hierfür ein spezielles Logistikkonzept und stimmt dieses mit der Region ab. Anschließend wird der Einschnitt zu beiden Seiten mit einer Steilböschung abgesichert.

Westlich der Gemeinde Buggingen gleicht sich die Strecke wieder dem Geländeniveau an. Auf Höhe von Hügelheim erfolgt die Einbindung der Neubaustrecke auf die Rheintalbahn. Die beiden Trassen kreuzen hierbei ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Die Neubaustrecke führt weiter in südlicher Richtung in den Katzenbergtunnel. Der Fern- und Güterverkehr fährt durch den Tunnel in Richtung Basel. Der Nahverkehr fährt die Ortschaften entlang der Rheintalbahn an. Für die verschiedenen Fahrtwege sind zwei Kreuzungsbauwerke und sieben Gleise notwendig. Gemeinsam bilden sie den „Knoten Hügelheim“.

Systemskizze des Knoten Hügelheim (Grafik: Deutsche Bahn AG)
Systemskizze des Knoten Hügelheim (Grafik: Deutsche Bahn AG)

Der Abschnitt umfasst ebenfalls rund 4,5 Kilometer der Rheintalbahn zwischen Buggingen und Müllheim. Diese Strecke wird ausgebaut und ertüchtigt. Nach dem Ausbau fahren die Züge dort bis zu 250 Kilometer pro Stunde (km/h). Der Haltepunkt Buggingen wird um etwa 200 Meter nach Süden versetzt und viergleisig ausgebaut. So können die schnellen Fernverkehrszüge in diesem Bereich überholen. Außerdem wird er barrierefrei. Die Güterzüge können ihre neue Trasse mit Tempo 160 befahren.

Daten & Fakten

Der gesamte Abschnitt ist rund 12 Kilometer lang. Die Strecke verläuft in weiten Teilen in Tieflage. Straßen, Wege und Flüsse werden über die Gleise geführt. Dazu errichtet die Bahn 17 Brückenbauwerke. Darunter stechen die beiden Landschaftsbrücken hervor: Mit einer Länge von 320 Metern gleichen sie eher einem Tunnel als einer Brücke. Sie sorgen dafür, dass die Landschaft trotz des Einschnitts verbunden bleibt. Die Tierwelt nutzt die Brücken als Querungshilfe. 2019 begann das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt. Die Planungen lagen im Juli 2020 öffentlich aus. Im Juli 2022 wurde ein Erörterungstermin für die PfA 8.3 und 8.4 durchgeführt.

 
Länge rd. 11,9 Kilometer
Stationen 1
Brücken 17
Tunnel -
Status in Genehmigung

Aktuelles

Downloads

Broschüre Planfeststellungsabschnitt 8.4 (August 2020) (PDF, nicht barrierefrei)

 
Broschüre Planfeststellungsabschnitt 8.4 (August 2020) (PDF, nicht barrierefrei)

Karte Bauwerke PfA 8.4 (September 2023) (PDF, nicht barrierefrei)

 
Karte Bauwerke PfA 8.4 (September 2023) (PDF, nicht barrierefrei)

Ergebnisbericht zur Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung PfA 8.4 (September 2019) (PDF, nicht barrierefrei)

 
Ergebnisbericht zur Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung PfA 8.4 (September 2019) (PDF, nicht barrierefrei)

Der PfA in Bild und Ton

Kommentierte Visualisierung der Neubaustrecke zwischen Bad Krozingen und Müllheim (Juli 2020)

Kommentierte Präsentation Planung PfA 8.4 (Juni 2020)

Bildergalerie

Eine Landschaftsbrücke wird von zwei Gleisen unterführt.
Auf rund 320 Meter Länge überführt die Landschaftsbrücke Burggraben/Bruckgraben die Kreisstraße 4983 sowie mehrere Wirtschaftswege. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Über einem Ausgang eines Bahntunnels fließen zwei Bäche.
Zudem fließen die Gewässer Burggraben und Bruckgraben über das Bauwerk. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Zwei Gleise unterqueren eine Bahnstrecke.
Die neue Bahntrasse passiert den Gewerbepark Breisgau. Der Gewerbepark verfügt über einen eigenen Gleisanschluss, den die Neubaustrecke unterquert. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Über einer Bahntrasse liegt eine Landschaftsbrücke mit Feldern und einem Bach.
Im Abschnitt 8.4 gibt es zwei Landschaftsbrücken. Diese hier überführt auf rund 320 Metern den Eschbach, die Kreisstraße 4941 und den Sulzbach. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Virtuelle Darstellung eines Kreuzungsbauwerkes über eine zweigleisige Bahntrasse.
Die Tieflage kreuzt zahlreiche bestehende Straßen und Wege. Damit diese Wegebeziehungen weiter bestehen können, werden Kreuzungsbauwerke errichtet. Hier: Heitersheimer Straße (Visualisierung:: Deutsche Bahn AG)
Eine Faunabrücke überquert eine tiefliegende Eisenbahntrasse.
Um die Zerschneidungswirkung auf Reptilien und Amphibien durch die Tieflage der Trasse zu vermindern, wird hier eine Faunabrücke errichtet. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Eine Brücke mit Grünstreifen und Straße überquert tiefliegende Gleise.
Hier entstehen eigentlich zwei Bauwerke unmittelbar hintereinander: Die erste Überführung dient dem Ehebach, die zweite der Kreisstraße 4944. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Visualisierung einer begrünten Querungshilfe über die Gleise.
Der Steinacker Feldweg wird zusammen mit einer Querungshilfe für Amphibien über die Trasse geführt. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Darstellung von tiefliegenden Gleisen auf denen ein Zug fährt.
Im Abschnitt 8.4 liegt die neue Bahnstrecke auf fast neun Kilometer Länge in einem Einschnitt. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
In einem breiten Graben befinden sich Gleise, auf denen ein Zug fährt.
Der Einschnitt wird rund 25 Meter breit sein und bis zu zehn Meter unter der Oberfläche verlaufen. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Eine virtuelle Darstellung eines erneuerten Haltepunktes.
Der Haltepunkt Buggingen wird rundum erneuert. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Visualisierung eines viergleisigen Haltepunktes.
Er erhält neue Gleise, Bahnsteige mit barrierefreien Zugängen sowie ein dynamisches Fahrgastinformationssystem. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Ein Galeriebauwerk aus Schallschutzwänden am Rand eines Wohngebiets.
Ein rund 99 Meter langes Galeriebauwerk schützt die Anwohner der Kalisiedlung Buggingen vor Lärm. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Eine Lärmschutzgalerie neben einem Wohngebiet.
Eine rund sechs Meter breite Überdachung (Kragarm) der Lärmschutzgalerie verhindert das Ausbreiten des Schienenlärms. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Zwei Bahnstrecken werden mit einer Überführung verbunden.
Im Knoten Hügelheim werden die Neubaustrecke und die bestehende Rheintalbahn miteinander verknüpft. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Sieben Gleise werden Kreuzungsbauwerken miteinander verbunden.
Zwei Kreuzungsbauwerke und sieben Gleise sind notwendig, um alle nötigen Fahrwege von Personen und Güterzügen zu ermöglichen. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)
Sieben Bahngleise werden durch Über- und Unterführungen miteinander verbunden.
Im Kreuzungsbauwerk Süd wird der Personennah und Güterverkehr in Richtung Norden unter der Neubaustrecke hindurch geführt. (Visualisierung: Deutsche Bahn AG)

Das könnte Sie auch interessieren

 

Gesamtprojekt
 

Technik & Innovation
 

Umwelt- & Naturschutz
 

Anwohnendeninformation
 

Schallschutz

Folgen Sie uns!